Ackerkrummhals – Lycopsis arvensis (syn. Anchusa a.)

2016/06/15
17_Anchusa officinalis_B-gross Die meisten Anchusen heißen Ochsenzungen, es sind Rauhblattgewächse, die Blätter sind von derben Haaren rau wie eine Rinderzunge. Krummhals heißt diese Pflanze nach der gebogenen Kronröhre der Blüten. Die Blüten sind zwar schön blau, aber nicht so strahlend azurblau wie die der anderen Ochsenzungen oder Natterköpfe. Die Pflanze fällt eher auf durch die rauen Blätter als durch die Blütenfarbe.
Warme, sandige, gut gedüngte Äcker, bestellt mit Hackfrüchten, das sind Kartoffeln und Rüben, sind sein eigentlicher Standort.
Rauhblattgewächse haben besondere Inhaltstoffe. Der Borretsch Borago ist ein beliebtes Würzkraut, der Beinwell Symphytum eine heute noch hochgeschätzte Heilpflanze. Der Ackerkummhals allerdings gilt nur als schwach giftig; da er selten ist, ist die Giftigkeit ohne Bedeutung.