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Die Wilde Malve ist Siedlungsbegleiter seit uralter Zeit. Sie braucht Licht und Wärme. Malven sind berühmte Heilpflanzen. Malventees werden heute zwar meist mit Hibiscus-Blüten aufgehübscht, sie geben ein tiefes Rot. Das Heilkräftige aber kommt von der Malve. Ein alter Volksname ist Käsepappel, weil die runden Früchte aussehen wie ein kleiner Handkäse. Pappel kommt von dem pappigen Brei, den man aus den Blättern kochen kann, Papp bezeichnet eigentlich einen solchen Brei zum Essen, nicht um daraus Pappmaché zu machen. Heute, in den globalisierten Zeiten, verwendet man die krausen Blätter der asiatischen Malva verticillata zu diesen Breien, sie dicken Speisen angenehm an. Die Sorten von Malva verticillata sind ergiebiger als die kleinlaubigen Wilden Malven. Die Malve gehört zu den guten Heilpfanzen, schädliche Überdosierungen sind nicht möglich.
Die meisten Malvenblüten sind rosa-weiß gestreift, es gibt aber ach kräftig rosalila und weiße Sorten. |